Altenhof

Der Altenhof liegt in der Gemarkung Burg, Orts-gemeinde Landscheid, ca. 2,5 km westlich von Großlittgen und 1,0 km südlich der Abtei Himmerod auf einem Hochplateau und ist heute – wie damals – eine Ansiedlung mit einem landwirtschaft-lichen Großbetrieb und einigen Wohnhäusern, die aber erst im Laufe des 19. Jahrhunderts oder später erbaut wurden. 

Die Geschichte des Altenhofs ist eng mit der Geschichte des Klosters Himmerod verbunden. Der Hof ist fast so alt wie das Kloster selbst und wird in frühen Urkunden als “grangia Hemmenrod” (1152), “Alden Hemmenrode”, “Altenhimmerode” bezeichnet; er entstand aus dem ursprünglichen Kloster Himmerod. Die Mönche, die von Clairvaux (Burgund) unter Führung von Abt Randulf zur Klostergründung in die Eifel kamen, siedelten sich zunächst in Winterbach bei Kordel an der Kyll an.

Wegen der räumlichen Enge des Kylltales, die eine Eigenversorgung des Klosters schwierig machte, wies ihnen Erzbischof Albero um 1135 die Rodungsfläche auf dem heutigen Altenhof zu. Dort gründeten die Zisterzienser die erste Niederlassung auf deutschem Boden und erbauten ein schlichtes Kloster aus Holz, das 1138 durch ihren großen Förderer, Erzbischof Albero, eingeweiht wurde. 

Wenige Jahre später zogen die Zisterzienser zum heutigen Standort des Klosters Himmerod um. Das verlassene Kloster Altenhimmerode wurde zur Hofstelle. Die Namengebung: “Alden Hemmerode – Althimmelroth – Altenhimmerode” ist ein deutlicher Beleg für diese Entwicklung. 
 
Erst im 17. Jahrhundert, als nördlich der Abtei der Neuhof entstanden war, wurde die heutige Bezeichnung “Altenhof” gebräuchlich. Auch die heutige Ansiedlung führt den 300 Jahre alten Hofnamen fort.