Das Kriegerdenkmal von Niederkail wurde am Festtag des Kirchenpatrons St. Hubertus am 3. November 1920 feierlich eingeweiht. Die Ortsgemeinde Landscheid hat das mittlerweile verwitterte und Setzungsschäden aufweisende Bauwerk in den letzten Wochen umfassend durch eine Fachfirma sanieren lassen. Aus diesem Grund wird an dieser Stelle an das denkwürdige Ereignis der Errichtung des Denkmals erinnert, das den nachfolgenden Eintrag in der Schulchronik der Volksschule Niederkail fand:
„Nach kurzer Vorbereitung, die in rührigen Händen lag, konnte man zur Einweihung des Denkmals für ihre 26 gefallenen Krieger schreiten. Aus wuchtigen Sandsteinquadern, von dem Bildhauermeister Schmitz aus Dudeldorf geschaffen, hebt es sich zur stattlichen Höhe empor und fügt sich harmonisch in das Orts- und Landschaftsbild unseres Eifeldorfes ein. Am Hubertustage um 1 Uhr nachmittags begann in Niederkail die Feier mit einer Totenvesper in hiesiger Kapelle. Nach der kirchlichen Einsegnung, die Pfarrer Jäger (Landscheid) vornahm, hielt Pfarrer Koll (Arenrath) eine Ansprache. Bürgermeister Arend sprach der Baukommission, besonders Nik. Metzen, den Dank der Zivilgemeinde aus. Gemeindevorsteher Lautwein legte darauf einen Kranz nieder. Durch Kranzspenden waren die Stufen des Denkmals ganz erfüllt. Noch lange wird die eindrucksvolle Feier in der Erinnerung aller Festteilnehmer fortleben. Möge sie dazu beitragen, vor allem aber das Denkmal, die Andenken an unsere braven Helden, die in fremder Erde ruhen, zu vertiefen.“
Ebenfalls am Hubertustag, den 3. November 1952, wurde das Denkmal um zwei schlichte Sandsteinplatten für die 59 Gefallenen des Zweiten Weltkriegs aus Niederkail, rechts und links neben dem ursprünglichen Denkmal, erweitert.