Die ältesten Nachrichten über Landscheid sind einbegriffen in denen über die ehemalige Mutterkirche Gransdorf, die 1098 mit „Grundgütern und den dazu gehörigen Gerechtsamen“ dem Stift St. Simeon in Trier von dem Erzbischof Egilbert geschenkt wurde. 1157 bestätigte der Erzbischof Hillin der Abtei Himmerod deren Besitzungen, zu denen u. a. auch „Langscheit“ gehört, das die Abtei von einigen Bewohnern und einem Dienstmann von Isenburg erworben hatte.
Und von da ab bleibt das Schicksal von Landscheid mit der Pfarrei Gransdorf und der Abtei Himmerod jahrhundertelang verbunden, hat im Wechsel Kriege und friedliche Zeiten, Seuchen und Streitigkeiten unter den Lehnsherren erlebt, wobei sich der Satz aus der Chronik bewahrheitet haben dürfte :“Unter dem Krummstab ist gut wohnen.“ 1569 wird in einem Schefenweistum erwähnt, dass Landscheid Gerichtsort und eine Pflege von Manderscheid ist.
Der “Gildenbaum” in der Dorfmitte des Ortsteiles Landscheid zeigt die Symbole der im Ort ansässigen Händler und Gewerbetreibenden.
Die fahrenden Händler vergangener Jahre sind fast völlig verschwunden. Einige wenige allerdings halten diesen alten Berufszweig am Leben. Sie bereisen immer noch die Lande und verkaufen Haushaltswaren aller Art.